Abgesehen von einigen minimalen Ausgaben für Unterrichtsmaterialien haben wir von den Spendengeldern bislang nichts ausgegeben. In der bisherigen Zeit an der Schule haben wir uns ein relativ klares Bild über ihren derzeitigen Zustand gemacht. Dabei sind wir auf einige Missstände gestossen, die wir in den nun kommenden Wochen gerne so weit wie möglich beheben würden.
Wie wir früher bereits geschildert hatten, werden in jeden Raum mindestens zwei Klassen gleichzeitig unterrichtet. Sie sitzen mit dem Rücken zueinander und schauen in entgegengesetzte Richtungen. So werden beide Klassen im gleichen Raum parallel in zwei absolut unterschiedlichen Fächern unterrichtet. Es ist für die Schüler fast unmöglich, sich wirklich auf den eigenen Unterricht zu konzentrieren, da man immer den Lärm der anderen Klasse im Hintergrund hat.
Unsere Idee ist es, einfache bewegliche Trennwände in den Gebäuden anzubringen, um die Räume zu halbieren und damit jeder Klasse ihren separaten Raum zu geben. Für Anlässe, bei denen mehrere Klassen gemeinsam unterrichtet werden sollen, kann man die Trennwände zur Seite schieben und erhält wieder einen großen Raum.
Da nicht genügend Räumlichkeiten für alle Klassen zur Verfügung stehen, werden immer einige im Freien unterrichtet. Aus diesem Grund wurde schon vor einiger Zeit mit dem Bau eines weiteren Schulgebäudes begonnen. Doch da keine ausreichenden Gelder zur Verfügung stehen, Kommt der Bau nur langsam voran.
Auch an der Fertigstellung dieses Baus würden wir uns gerne beteiligen, da es uns wichtig ist, dass alle Schüler so bald wie möglich einen eigenen Klassenraum zur Verfügung haben.
Unser drittes und vorerst letztes grosses Anliegen ist es, uns um Möbel für die Klassenräume zu kümmern. Zurzeit gibt es nur in den wenigsten der Räume überhaupt Möbel, und die vorhandenen sind klapprige Metallgestelle in sehr schlechtem Zustand. In den meisten Räumen sitzen die Schüler den ganzen Tag über einfach auf dem Boden um unterrichtet zu werden.
Wir wollen versuchen, zumindest diese leeren Räume mit Tischen und Stühlen für die Kinder auszustatten.
Mit dem Beginn dieser Arbeiten haben wir einerseits so lange gewartet, da Palani nun aus Deutschland hierher gekommen ist und uns mit guten Ratschlägen zur Seite stehen kann. Ausserdem war es uns wichtig, keine überstürzten Entscheidungen zu treffen sondern zunächst ein möglichst realistisches Bild der Schule und ihres aktuellen Zustandes zu erhalten.
Kadambadi - 29. Nov, 14:21